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Ein primärer Hirntumor, besser, ein Tumor des Zentralnervensystems (ZNS), ist ein solider Tumor aus entarteten, ZNS-eigenen Zellen, die sich im Schädelinneren und/oder im Rückenmarkskanal unkontrolliert vermehren.
Bei Kindern und Jugendlichen lassen sich viele verschiedene Arten von Hirntumoren unterscheiden. Am häufigsten kommen Medulloblastome und Astrozytome vor.
Es gibt gutartige und bösartige Hirntumore. Allerdings bietet der knöcherne Schädel nur begrenzt Raum für wachsendes Gewebe, so dass dieses, egal ob durch einen gut- oder bösartigen Tumor erzeugt, zu einer zunehmenden allgemeinen Druckerhöhung im Kopf führen und/oder örtlich lebenswichtige Gehirnregionen bedrängen, in diese hineinwachsen und dadurch lebensbedrohliche Folgen haben kann. Von manchen Hirntumoren (Medulloblastomen, Ependymomen) können Tochterabsiedlungen in den Rückenmarkskanal ausgehen. Die Bildung von Tochterabsiedlungen außerhalb des ZNS ist bei Hirntumoren sehr selten.
Art, Sitz und Ausdehnung eines Hirntumors bestimmen die Krankheitszeichen. Die meisten Hirntumoren verursachen durch den steigenden Druck im Kopf Kopfschmerzen, Nüchternerbrechen, Schwindel und Sehstörungen. Bei schnell wachsenden Hirntumoren treten diese Zeichen oft akut auf, bei langsam wachsenden können sie über Monate bestehen und langsam zunehmen. Bei kleinen Kindern mit unverhältnismäßig schneller Zunahme des Kopfumfangs oder älteren Kindern und Jugendlichen, die immer wieder über Kopfschmerzen klagen, sollte auf jeden Fall ein Hirntumor ausgeschlossen werden, BEVOR man sich mit anderen Diagnosen wie zum Beispiel Migräne zufrieden gibt. Je nachdem, an welcher Stelle und in welchem Aufgabenzentrum des Gehirns der Tumor wächst, können weitere Krankheitszeichen, wie zum Beispiel Gang- und Gleichgewichtsstörungen, Veränderungen der Handschrift, Krampfanfälle, unterschiedliche Gefühlsstörungen und/oder Lähmungen auftreten.
Wie bei anderen Tumorerkrankungen sind die Ursachen für die Entstehung eines Hirntumors bei Kindern und Jugendlichen noch nicht eindeutig geklärt. Nach Bestrahlung des Gehirns im Rahmen einer Leukämiebehandlung oder bei seltenen vererbbaren Krebssyndromen ist das Risiko, an einem Hirntumor zu erkranken, erhöht. Umwelteinflüsse oder Lebensgewohnheiten als Auslöser konnten bisher trotz intensiver wissenschaftlicher Bemühungen nicht aufgedeckt werden.
Zur Diagnosestellung werden zunächst verschiedene bildgebende Verfahren, meist eine Kernspintomographie, eingesetzt. Befindet sich der Hirntumor in einer Region, bei der ein neurochirurgischer Eingriff aus Sicht der Kinderneurochirurginnen und Neurochirurgen im Hinblick auf die möglichen Operationsrisiken und -komplikationen vertretbar ist, kann für die weiterführenden feingeweblichen Untersuchungen durch eine Biopsie oder im Rahmen einer Tumor(teil)entfernung Tumorgewebe gewonnen werden. Die Festlegung des Tumortyps und des Grades seiner Bösartigkeit erfolgt dann entsprechend dem überwiegend vorliegenden Zelltyp und dessen biologischen Eigenschaften.
Die Behandlung richtet sich nach dem Tumortyp, seiner Ausdehnung innerhalb der betroffenen Gehirnregion, seinem biologischen Verhalten, dem Ausmaß der Tumorentfernung und nach dem Alter der Patientinnen und Patienten. Sie besteht häufig aus einer Operation und/oder Chemotherapie und/oder Bestrahlung. Die meisten Patientinnen Und Patienten mit gutartigen Hirntumoren werden nach einer Operation zunächst beobachtet. Das heißt, dass regelmäßig Kontrolluntersuchungen (körperliche Untersuchung, MRT) durchgeführt werden, um frühzeitig ein mögliches Fortschreiten oder Wiederauftreten der Erkrankung erkennen und entsprechend behandeln zu können. Patientinnen und Patienten mit bösartigen Hirntumoren erhalten eine adiuvante (unterstützende) Chemotherapie und, altersabhängig, eine Bestrahlung des Gehirns und des Rückenmarks.
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