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Beim kindlichen Rheumatismus handelt es sich im Wesentlichen um entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes. Die Entzündung kann verschiedene Organsysteme betreffen, wodurch es zu einer unterschiedlichen Symptomatik und zu einem unterschiedlichen Verlauf kommt.
Befällt die Entzündung vorrangig die Gelenke, haben wir es mit einer rheumatischen Arthritis zu tun. In Abhängigkeit davon, wie viele und welche Gelenke befallen sind, wird zwischen einer Polyarthritis (Befall vieler Gelenke) und einer Oligoarthritis (Befall weniger Gelenke) unterschieden.
Neben den chronischen Gelenkentzündungen gehören die Kollagenosen zu den rheumatischen Erkrankungen des Kindesalters, bei denen die Entzündungen im Bereich der Haut und der Weichteilgewebe klinisch im Mittelpunkt stehen.
Zu diesen Erkrankungen gehört der Lupus erythematodus (LE), bei dem Entzündungsreaktionen der Haut und im Bereich der inneren Organe die Symptomatik prägen. Zusätzlich werden spezielle im Blut nachweisbare Antikörper produziert.
Bei der Sklerodermie wird eine lokalisierte und eine generalisierte Form unterscheiden. Bei der lokalisierten (zirkumskripten) Form bleibt die Entzündung auf die Haut begrenzt. Dennoch kann sie zu einer Verdünnung und Versteifung der Haut führen. In der Folge kann es zu einer Gedeih- und Wachstumsstörung und zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des betroffenen Beines oder Armes kommen.
Die Dermatomyositis/Polymyositis ist durch Entzündungen in der Muskulatur mit Schmerzen und einer Schwäche in der Muskulatur charakterisiert.
Als dritte Gruppe zählen die chronischen Entzündungen der kleinen Gefässe (Vaskulitiden) zu den rheumatischen Erkrankungen. Beispiele hierfür wären das Kawasaki-Syndrom, die Purpura Schoenlein-Henoch, die Panarteriitis nodosa oder der Morbus Behcet. Die Symptomatik dieser Erkrankungen unterscheidet sich v.a. durch die Lokalisation der Vaskulitis und durch den Verlauf (die Prognose).
Die Ursache der rheumatischen Erkrankungen ist letztlich unklar. Die Entzündung geht auf einen Prozess zurück, in dem der Körper eine Abwehrreaktion gegen körpereigene Bestandteile zeigt (auto-immunologische Reaktion). Dabei besteht eine genetisch festgelegte Bereitschaft, solche abnormalen Abwehrreaktionen zu zeigen, die zumindest zum Teil durch eine Infektion mit einem Virus oder einem Bakterium in Gang gesetzt wurde.
Die Diagnostik besteht aus einer gründlichen Befragung zur Vorgeschichte (zur familiären Belastung mit rheumatischen Erkrankungen, zu vorgängigen Infektionen, zum Verlauf der Entzündungen und Schmerzen), der Untersuchung und diversen Blutuntersuchungen, mit denen das Entzündungsmass dokumentiert und untersucht wird, ob sich Antikörper gegen körpereigenes Gewebe im Blut nachweisen lassen. Röntgenuntersuchungen (Röntgen der Gelenke, Ultraschall der Gelenke und inneren Organe, ggf. Kernspintomographie) dienen ebenfalls dazu, die entzündungsbedingten Veränderungen zu dokumentieren. Die Diagnostik muss auch dem Ausschluss anderer Erkrankungen dienen, die zu einer symptomatischen Entzündung der inneren Organe oder Gelenke führen (z.B. reaktive Arthritis).
Therapeutisch werden rheumatische Erkrankungen medikamentös behandelt, wobei verschiedene anti-entzündliche und das Immunsystem kontrollierende Medikamente zur Verfügung stehen. Teilweise können Medikamente wie Cortison auch direkt in die Gelenke injiziert werden. Bei Fehlstellungen der Gelenke in Folge der Entzündungsvorgänge ist eine orthopädische Behandlung mit Schienen und z.T. auch chirurgischen Eingriffen erforderlich. Bei einem Gelenkbefall ist eine intensive Physiotherapie notwendig.
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